Rund 450 - 500 Millionen Europaletten sind derzeit weltweit im Umlauf. Sie sind hier in Europa allgegenwärtig und kaum ein Betrieb kommt ohne sie aus. Ob kleiner Biomarkt von Nebenan, solides Mittelstandsunternehmen oder große, international agierende Firma. Selbst Privatleute finden zunehmend Gefallen an Europaletten - und das aus gutem Grund.
- Was macht Europaletten so beliebt?
- Seit wann gibt es Europaletten und wo haben sie ihren Ursprung?
- Wie entsteht eine Europalette?
- Abmessungen und Gewichte einer Europalette
- Das Tauschsystem der Europalette
- Qualitäts- und Preisunterschiede
- Unser Fazit zur Europalette
Was macht Europaletten so beliebt?
Europaletten bieten im Betriebsablauf ein Höchstmaß an Flexibilität und eine solide Basis für Waren (fast) aller Art. Die Tauschfähigkeit ist für einen Betrieb optimal, um immer mit genügend Leerpaletten ausgestattet zu sein. Wann immer eine Europalette ausgegeben wird, erhält man seitens der Spedition eine Tauschpalette zurück, die wiederum beladen werden kann.
Ein weiterer Vorteil, der die Europalette so beliebt macht, sind die Außenmaße von 1200 x 800 mm, dank derer die Paletten perfekt in europäische LKW passen. Zwei quer oder drei längs nebeneinander gestellt sorgen für eine optimale Ausnutzung des kostbaren und knappen Laderaums.
Dank einer Wärmebehandlung sind die mit dem IPPC Stempel geprägten Europaletten für den Export geeignet. Sie können bedenkenlos und ohne Probleme nach Übersee verschickt werden, da die IPPC-Behandlung Schädlinge abtötet und es somit bei der Einfuhr in einem anderen Land keine Bedenken gibt.
Nicht zu unterschätzen ist der Faktor Gewicht. Dem geringen Eigengewicht von nur ca. 25 kg steht eine große Nutzlast von 1500 kg und eine noch größere Auflast von maximal 4000 kg gegenüber. Somit lassen sich auch schwere Güter auf einer Europalette transportieren und übereinandergestapelt lagern. Angenehmer Nebeneffekt: Ein Gewicht von 25 kg kann und darf von einer Person händisch bewegt werden.
Wenn wir schon beim Handling sind: Der clevere Aufbau sorgt dafür, dass die Palette vierseitig unterfahrbar ist. Man kann sie mit dem Stapler oder einem Hubwagen also von vier Seiten aufnehmen und muss vor dem Transport sich nicht erst die Aufnahmen für den Stapler freifahren.
Europaletten sind zudem multifunktional veranlagt. Über Holz- oder Gitteraufsatzrahmen erweiterbar macht man in Windeseile aus einer einfachen Europalette, einen Behälter für die verschiedensten losen Waren. Und mit ein bisschen Kreativität, entstehen aus Europaletten tolle Möbel und Einrichtungsgegenstände.
Viele gute Gründe sprechen für die Europalette, und machen sie zum Schweizer Taschenmesser der Standardladungsträger. Doch dass es nicht immer so standardisiert ablief, zeigt die Historie und der Ursprung der Europalette.
Seit wann gibt es Europaletten und wo haben sie ihren Ursprung?
Europaletten gibt es bereits seit 1961 und somit schon mehr als 50 Jahre. Ihren Ursprung hat die Europalette im Gütertransport der Bahn in den frühen 60er Jahren. Vor Einführung der Holzpaletten, mussten die Wagons unter großem Aufwand mit nicht genormten Säcken oder Kisten beladen werden. Dadurch wurde jedes Teil einzeln in die Hand genommen und es konnte nie der gesamte Laderaum genutzt werden. Auch das Um- oder Entladen war entsprechen kostenintensiv.
Aus dieser Not heraus entschlossen sich diverse Eisenbahngesellschaften die Europalette ins Leben zu rufen. Bereits damals waren sie in der „Vereinigung der Internationalen Eisenbahnen“, kurz UIC (=Union Internationale des chemins de fer), vereint. Vertraglich hielten sie fest, dass alle Unterzeichner sich an die Paletten-Normen halten und Herstellung sowie Reparatur der Europaletten gewährleisten.
Die UIC Norm 435-2 bildet auch heute noch die Norm für den Bau der Europaletten. Allerdings nicht mehr unter Regie der Eisenbahner. Mitte der 1970er Jahre hat die Deutsche Bundesbahn ihre Rechte an der Europalette der „Gütegemeinschaft Paletten“ übertragen, die heutzutage der europäische Dachverband der EPAL European Pallet Association (EPAL) ist. Seitdem werden Europaletten von Betrieben hergestellt und repariert, die von der EPAL lizensiert sind.
Wie entsteht eine Europalette:
Eine Europalette besteht aus Holz, Pressspahnklötzen und Nägeln. Der Hauptbestandteil ist Holz und somit ist die Auswahl des richtigen Holzes und die präzise Weiterverarbeitung von größter Wichtigkeit.
Aus was für einem Holz besteht die Europalette?
Die Herstellung einer Europalette kann aus 17 zugelassenen Holzarten erfolgen. Unter diesen Holzarten findet sich auch sehr hochwertiges Holz, wie zum Beispiel Eiche, Ahorn oder Edelkastanie. In der Praxis werden aus wirtschaftlichen Gründen die preiswerteren Nadelhölzer bevorzugt verarbeitet. Fichte und Kiefer sind dabei die meistgenutzten Holzarten.
Neben den Nadelhölzern sind auch zwölf Laubholzarten nach der UIC 435-2 Norm zugelassen. Dazu gehören neben dem bereits erwähnten Eichen- und Edelkastanienholz das Holz der Birke, Buche oder Pappel.
Anforderungen an das unbehandelte Holz:
Seitens der EPAL gibt es neben den Holzsorten auch noch weitere Vorgaben. So darf das zu verarbeitende Holz im nassen oder vollgesogenen Zustand das Trockengewicht um nicht mehr als 22 % überschreiten. Es muss zudem frei von Fremdkörpern sein. Darunter fallen bei sehr altem Holz zum Beispiel Metallsplitter aus dem 2. Weltkrieg oder auch Nägel.
Anforderungen an die Nägel:
Bei den Nägeln handelt es sich um Konvexringnägel, die aufgrund ihrer geriffelten Form einen hohen Auszugswiderstand bieten. Auch hier gilt: Man kann nicht irgendwelche Nägel nehmen, sondern auch die Nagelhersteller sind von der EPAL zugelassen und deren Nägel werden regelmäßig unabhängig geprüft. Um Rückschlüsse auf den Nagelhersteller zu bieten, tragen die Nägel im Kopf zwei Buchstaben.
Verarbeitung und Montage einer Europalette:
Die Verarbeitung und Montage einer Europalette erfolgt heutzutage stark automatisiert und in großen Stückzahlen. Die Baunorm UIC 435-2 gibt dabei die Richtung vor. So ist die Position und Beschaffenheit der 78 Nägel, die in einer Europalette verbaut werden, fest vorgeschrieben, um die Diagonalsteifigkeit und Stabilität zu gewährleisten. Auch die Brettstärken und Toleranzbereiche sind sehr genau definiert. Einblicke in die Herstellung und Qualitätskontrolle einer Europalette gibt das folgende Video: Der Weg der Europalette
Wärmebehandlung einer Europalette nach IPPC / ISPM-15 Standard und Trocknung
Der Warenaustausch in der globalisierten Welt kennt keine Ländergrenze. Da es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, müssen die Europaletten im Rahmen der Produktion wärmebehandelt werden, wenn Sie auch für den Export vorgesehen sind. Seit dem 01.01.2010 ist es vorgesehen, dass alle neu produzierten Europaletten eine entsprechende Hitzebehandlung erhalten und somit exportfähig sind.
Bei der IPPC Behandlung geht es im Wesentlichen darum, mögliche Schädlinge per Hitzebehandlung unschädlich zu machen. Dazu werden die Europaletten in einer Wärmekammer so lange erhitzt, bis der Kern über einen Zeitraum von 30 Minuten eine Temperatur von 56 °C hält. Dies gewährleistet ein Abtöten sämtlicher Eiweißmoleküle. Die anschließende Trocknung der Europalette auf eine maximale Restfeuchte von 22 % dient der Schimmelprävention.
Wenn die Behandlung abgeschlossen ist, kann das IPPC Brandzeichen in die Palette gebrannt werden. Wenn dieses Zeichen an einer Europalette angebracht ist, ist sie auch für den Einsatz im Export geeignet.
Abmessungen und Gewichte einer Europalette
Die Maße einer Europalette entsprechen der Norm und werden bis auf wenige Millimeter Toleranzabweichung von den Herstellern eingehalten. Das Gewicht einer Europalette wird hingegen von einigen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Maße und Gewichte im Überblick:
Welche Maße hat eine Europalette und wie hoch ist sie?
Eine Europalette ist standardisiert und hat somit immer dieselben Maße. Das Außenmaß liegt bei einer Länge von 1200 mm und einer Breite von 800 mm. Die Gesamthöhe der Europalette beträgt 144 mm, wobei der Abstand vom Boden zum Deckbrett 100 mm beträgt. Der folgenden Infografik, können Sie die exakten Maße in veranschaulichter Form entnehmen:
Natürlich kommt es in einer Fertigung immer mal zu Abweichungen. Bei einer Europalette sieht es so aus, dass sie in Länge und Breite maximal um +- 3 mm abweichen darf. Bei der Höhe darf es keinen Millimeter weniger als 144 mm sein. Dafür darf sie maximal 7 mm höher sein.
Wie viele Lademeter nimmt eine Europalette ein und wie viele passen auf einen LKW?
Ein 40-Tonner hat standardmäßig eine Innenbreite von 2,4 Metern und eine Ladefläche von 13,6 Metern. Um die Lademeter einer Europalette zu berechnen, müssen wir nur Länge x Breite / 2,4 rechnen. Das ergibt beim Standardmaß also:
1,2 x 0,8 / 2,4 = 0,4 Lademeter je Europalette
Bei einer Länge von 1,2 Metern je Palette, lassen sich in einem 40 Tonner also maximal 33 nicht gestapelte und überstehende Paletten unterbringen.
Wie viel wiegt eine leere Europalette?
Pauschal ist die Frage nach dem Gewicht einer Europalette nicht zu beantworten. Als Richtwert gilt: Eine leere Europalette wiegt neu ca. 25 kg.
Neben der Holzfeuchte spielt auch die Holzdichte eine elementare Rolle fürs Gewicht. Das Holz der Fichte hat mit ca. 480 kg pro Kubikmeter das geringste Gewicht der Standardhölzer. Die Birke liegt mit 650 kg pro Kubikmeter deutlich höher. Eine Europalette hat einen Holzbedarf von ca. 0,04 m³ und somit kann das Gewicht zwischen 20 und 25 kg schwanken.
Das Tauschsystem der Europalette:
Die Europalette wäre nicht so beliebt, wenn es für sie kein weitreichendes Tauschsystem gäbe. Dabei hat das Tauschsystem viele Hintergründe und Abwandlungen und nicht nur Vorteile, die wir im Folgenden näher beleuchten:
Warum gibt es das Tauschsystem?
Mit der Übereinkunft der europäischen Eisenbahner eine normierte Palette für den Warentransport zu verwenden, ist auch das Tauschsystem geboren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Europaletten werden aufwendig unter hohen Anforderungen an Qualität und Fertigungstreue hergestellt. Dieses Qualitätsprodukt nach einmaliger Verwendung zu entsorgen, oder auf Nimmerwiedersehen mitliefern zu müssen, ist keine wirtschaftlich sinnvolle Lösung.
Wie funktioniert das Tauschsystem von Europaletten?
Der Tauschprozess ist wirtschaftlich sinnvoll und im Prinzip einfach erklärt. Der Warenversender verschickt eine vollgepackte Europalette und erhält vom Warenempfänger eine leere Europalette, die er wieder vollpacken kann. Der Empfänger packt die Europalette bei sich im Betrieb ab und kann sie wiederum selbst mit seiner Ware befüllen oder wieder tauschen. Was im Prinzip so einfach klingt, ist aufgrund der Zwischenstationen doch um einiges komplexer.
Herausforderungen beim Palettentausch:
Beim Transport fängt es bereits an, dass dieses System doch komplexer ist, als man zunächst vermuten mag. Die Ware wird nämlich von einer Spedition zum Empfänger gefahren. Die Spedition wird beim Empfänger keine Europalette abholen, um sie dann zum ursprünglichen Versender zu bringen. Die „Palettenschuld“ ist also nicht direkt zwischen dem Warenversender und Warenempfänger, da es selten einen direkten Kontakt zwischen den beiden gibt. Im Idealfall läuft es so ab:
- Warenversender lädt eine Europalette auf den LKW einer Spedition
- Warenversender erhält im Gegenzug eine Europalette der Spedition
- Warenempfänger erhält die Palette mit der Ware
- Spediteur erhält eine leere Palette vom Warenempfänger
Dieses Szenario hat allerdings einige Schwachstellen. So hat der Warenempfänger vielleicht keine oder zu wenige tauschfähigen Paletten vor Ort. In dem Fall muss die anliefernde Spedition den nachträglichen Tausch oder eine Alternativleistung mit dem Warenempfänger im Nachgang regeln.
Aber auch bei den Speditionen fängt es bereits oft an. Hier ist der Spediteur in einer logistischen Zwickmühle. Er sollte im Bestfall immer 33 Tauschpaletten mitführen, aber die Kapazitäten, die das Mitführen der Paletten bindet, sind immens. Kann an einer Entladestelle nicht getauscht werden, taucht der Spediteur ohne Paletten bei der nachfolgenden Station auf, wo er wiederum nicht tauschen kann.
Ein weiterer Nachteil: An der Verladerampe des Warenempfängers herrscht Zeitdruck, sodass die leeren Paletten oft einfach nur auf die Ladefläche des LKW gestellt werden. Soll der Spediteur im Anschluss Ware auf Rollbehältern fahren, steht ihm nicht die gesamte Ladefläche zur Verfügung. Er muss die Europaletten dann manuell im Staukasten unterbringen. Das es wenig Spaß macht 33 Paletten mit ca. 25 kg manuell in diesem Kasten zu verstauen, wird Ihnen jeder Fahrer bestätigen.
Beim Palettentausch gibt es also durchaus den einen oder anderen Stolperstein und wer hier nicht gewissenhaft arbeitet und festhält, wie sein Palettenkonto aussieht, kann schnell viel Geld verlieren.
Welche Länder beteiligen sich am Palettentausch?
Eine nächste Hürde sind die am Palettentausch teilnehmenden Länder. Europaletten werden nämlich nicht in ganz Europa getauscht und schon gar nicht weltweit.
Teilnehmende Länder:
Tatsächlich ist der Palettentausch nur in 5 europäischen Ländern möglich. Dazu gehören neben Deutschland, die Nachbarländer Belgien, Niederlande, Luxemburg und Österreich.
Kein Palettentausch in folgenden europäischen Ländern:
Da die Liste mit den Tauschländern sehr kurz ist, ist die Liste mit den Nichttauschländern umso länger. So zählen Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Schweden, Spanien, Tschechien und Ungarn zu den Ländern, in denen ein Europalettentausch nicht möglich ist.
Hier empfiehlt es sich den Preis für eine Europalette mit in die Verkaufspreise einzurechnen. Eine kleine Ausnahme bildet hier die Schweiz. Dort ist ein Tausch per Sonderregelung möglich, aber in der Praxis findet eher kein Palettentausch statt.
Warum muss ich Pfand für Europaletten bezahlen?
Pfand für Europaletten zahlen hauptsächlich Privatpersonen, da ein Palettentausch bei B2C-Geschäften eher nicht möglich ist. wenn Sie neue Pflastersteine für den Garten auf einer Europalette geliefert bekommen, dann stellt Ihnen Ihr Baustoffhändler oft einen kleinen Betrag als Pfand für diese Palette in Rechnung. Damit kann er weitere Paletten kaufen und wenn Sie die Palette bei ihm abgeben, erhalten Sie den Betrag zurück.
Zwischen Unternehmen wird die Aufforderung zum Palettentausch gegen Pfand oft als abschreckendes Mittel genommen, damit beide Seiten die Paletten direkt tauschen und man sich einen hohen Bürokratieaufwand sparen kann.
Qualitäts- und Preisunterschiede:
Auch bei Europaletten gibt es Qualitäts- und Preisunterschiede. Welche Anforderungen an welche Qualitätsstufe gestellt werden und was die Paletten in der jeweiligen Kategorie ungefähr kosten, schauen wir uns im Folgenden an:
Welche Qualitätsstufen gibt es:
Es gibt bei einer Europalette insgesamt fünf mögliche Qualitätsstufen. Die Klassen „Neu“, „A“, „B“, und „C“ und auch die nicht mehr gebrauchsfähigen Paletten. Die wesentlichen Qualitätsunterschiede finden Sie hier auf einen Blick:
Neue Europaletten:
Neue Europaletten haben keine Gebrauchsspuren, helles Holz, keinerlei Holzabsplitterungen durch den Benutzer. Alle Klötze stehen gerade und sind nicht verdreht. Eine helle Holzfarbe allein ist kein Indikator für eine neue Europalette.
Europaletten A-Qualität:
Europaletten in A-Qualität sind bereits in Benutzung gewesen und haben leichte Gebrauchsspuren. Oftmals ist die Holzfarbe noch sehr hell, aber es sind leichte Abriebe von Gabelstaplern und Ware erkennbar. Auch hier sind keine Holzabsplitterungen durch den Nutzer hinzugekommen, die Klötze sind nicht verdreht und es gibt keine Anhaftungen von Folien, Bändern, oder sonstigen Fremdteilen.
Europaletten B-Qualität:
Europaletten in B-Qualität sieht man den Einsatz bereits an. Das Holz ist dunkel verfärbt, allerdings ist die Beschaffenheit des Holzes auf solidem Niveau. Auch hier sind keine Absplitterungen und auch keine verdrehten Klötze zulässig. Auch Anhaftungen von Fremdteilen sind in dieser Kategorie ausgeschlossen.
Europaletten C-Qualität:
Europaletten in C-Qualität haben Anhaftungen, wie zum Beispiel Folie oder Bänder. Das Holz darf durch den Gebrauch Oberflächenfeucht sein und auch Verunreinigungen, die nicht an das Ladegut abgegeben werden können sind zulässig. Leicht verdrehte Klötze um weniger als 1 cm Überstand und auch Absplitterungen sind zulässig. Die Prüfsiegel müssen zumindest noch auf einem der Klötze lesbar sein.
Nicht mehr gebrauchsfähige Europaletten:
Bei den nicht mehr gebrauchsfähigen Europaletten handelt es sich um Paletten, die nicht mehr im Tauschpool eingesetzt werden dürfen. Sie sind entweder stark verschmutzt oder sehr feucht, haben fehlende Bauteile oder gebrochene Bretter und stark verdrehte Klötze.
Auch die Kennzeichnung solcher Paletten kann unter Umständen nicht mehr lesbar sein. Es ist, je nach Beschädigung möglich, dass zugelassene Reparaturbetriebe aus beschädigten Paletten wieder Paletten der Güteklasse A, B, oder C machen.
Unser Fazit zur Europalette:
Die Kombination aus hohen Qualitätsstandards, hoher Belastbarkeit, Tauschsystem und perfekt auf den Laderaum zugeschnittenen Normmaßen machen die Europaletten zum Schweizer Taschenmesser der Standardladungsträgern. Nicht ohne Grund treffen wir die Europalette in Deutschland und in unseren Nachbarländern regelmäßig an. Da auch eine Europalette im Schnitt nach ca. 6 Jahren an ihre Belastungsgrenze kommt und ausgemustert wird, sorgt eine stark automatisierte Herstellung für reichlich Nachschub. Wenn Sie Nachschub benötigen, finden Sie bei uns im Onlineshop Europaletten, die Sie sich bequem und günstig liefern lassen können. Auch die passenden Erweiterungen in Form von Holz- und Gitteraufsatzrahmen haben wir im Sortiment.